Haben sich Fledermäuse in die Wohnung verflogen, so sollte man alle Fenster weit öffnen, das Licht löschen, den Raum verlassen und die Tür schließen. Normalerweise fliegen die nächtlichen Besucher dann von alleine nach draußen, denn ein bewohnter Raum bietet weder Nahrung noch Wasser und stellt daher einen eher lebensfeindlichen Ort für die Fledermaus dar. Außerdem haben sich die Tiere meist verflogen und erstatten uns aus Versehen einen Besuch ab. Man braucht also keine Angst vor den Tieren zu haben, davon haben sie bestimmt selbst genug und sind froh, wenn sie wieder in ihrer gewohnten Umgebung sind.

Bevor am Morgen die Fenster wieder geschlossen werden, sollte sorgfältig kontrolliert werden, ob alle Fledermäuse den Raum verlassen haben. Besonders vorhandene Gefäße (Blumenvasen, Eimer etc.), aber auch Gardinen oder Schubladen können als Fallen wirken, aus denen sich die Besucher unter Umständen selbst nicht mehr befreien können.

Wichtig ist, dass man in den folgenden Tagen darauf achtet, das Fenster ab der Dämmerung geschlossen zu halten, um einem erneuten Einflug vorzubeugen.

Sollten die Fledermäuse sich dennoch in der Wohnung über Nacht niederlassen, so kann man sie vorsichtig einfangen (dabei Handschuhe tragen!) und draußen freilassen. Finden Sie tagsüber eine Fledermaus, so können Sie sie bis zur Dämmerung in einen gut schließenden Karton (mit Luftschlitzen) mit Wasserschälchen und "Verstecktuch" legen. Am Abend kann sie dann an einen Baum gesetzt werden.

Kontakt:

E-mail: info(at)lfa-fledermausschutz-mv.de