Fledermäuse sind Insektenfresser!

Pappelblattkäfer (H. Matthes)

Unsere einheimischen Fledermäuse sind vorwiegend Insektenfresser, aber auch Spinnen und Weberknechte stehen auf dem Speiseplan. Kleine Fledermausarten, wie z. B. die Zwerg- oder die Mückenfledermaus, bevorzugen kleine Nachtfalter und Mücken. Langohren sammeln vielfach Insekten von der Vegetation ab oder fangen Spinnen aus deren Netzen. Als eine der größten einheimischen Arten ernähren sich Mausohren als typische "Bodenjäger" gern von Mist-, Laufkäfern und Heuschrecken. Abendsegler knacken auch Maikäferpanzer, die sie im freien Luftraum erbeuten.

Da im Beutespektrum auch viele "Schädlinge" wie beispielsweise Kiefernspanner mit inbegiffen sind, zählen Fledermäuse zu den natürlichen Gegenspielern, die das ökologische Netzwerk im Gleichgewicht halten. Und wer freut sich nicht über ein paar Mücken weniger im Sommer…

Übrigens: eine einzelne Fledermaus kann ca. 4000 Mücken pro Nacht vertilgen!

In südlicheren Gefilden gibt es Fledermausarten, die sich von Nektar, Früchten, aber auch von kleinen Wirbeltieren wie Mäusen, Fröschen, Fischen und auch Vögeln ernähren.

Die in Mittel- und Südamerika beheimateten 3 Vampirfledermausarten lecken aus winzigen Wunden das Blut von Hühnern, Eseln, Rindern und Pferden. Der Mensch fällt nicht in ihr normales Beuteschema!

Pappelschwärmer (l), Eichenbock (m), Rotes Ordensband (r) (H. Matthes)