Extrem geringes Infektionsrisiko

Es gibt 5 verschiedene Virustypen, die Fledermaustollwut (EBLV 1-5. European Bat Lyssa Virus) auslösen können. Diese Virustypen unterscheiden sich von der Fuchstollwut, die Häufigkeit der Fledermaustollwut ist zudem deutlich geringer. In den Jahren 1985-1999 sind in Deutschland 108 Tollwutfälle (s. Informationsblatt "Artenschutz und Tollwut"; Bundesforschungsanstalt für Viruskrankeiten der Tiere und Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft) bei verhaltensauffälligen Fledermäusen nachgewiesen worden. Das Risiko einer Infektion durch einen Fledermausbiss ist extrem gering, zumal man normalerweise nicht mit den Tieren in Berührung kommt. Wenn doch einmal eine Fledermaus angefasst werden muss, sind Handschuhen angeraten, da Fledermäuse Wildtiere sind. Wer von einer Fledermaus gebissen wurde, sollte dennoch unverzüglich einen Arzt aufsuchen, um kein gesundheitliches Risiko einzugehen!