Bei Fledermäusen muss zwischen Sommer- und Winterquartieren unterschieden werden. In der warmen Jahreshälfte bevorzugen die kleinen Flieger trockene, warme und zugluftfreie Verstecke. In diese Kategorie fallen beispielsweise Mauerspalten (für kleine Arten reicht eine Öffnung von 1 cm!) oder Dachkästen oder -böden mit Einflugöffnung.

Auch Drempelbleche, die Mauerwerkskronen vor Regen schützen oder Pappdächer mit "Fledermauseinflug"können gut geeignet sein. Bisweilen reicht auch ein Spalt unter einem Fensterbrett ...

 

 

 

Waldbewohnende Arten ziehen Spechthöhlen oder Spalten und Höhlungen sowie Verstecke unter abstehender Borke vor.

 

 

 

 

 

Alte Laubwälder wie die "Heiligen Hallen" bieten vielen Fledermausarten ideale Quartier- und Nahrungsbedingungen.

 

(Kleines Foto links: Abendsegler-Wochenstube in einer Baumhöhle)

(M. Laskowski)

 

Im Winter stellen Fledermäuse andere Ansprüche an ihr Quartier:

Die Luftfeuchtigkeit muss sehr hoch sein, manche Arten fühlen sich erst wohl wenn das Wasser von der Decke tropft! Dadurch wird ein Austrocknen der zarten Flughäute verhindert. Außerdem muss die Temperatur stimmen: es darf keinen Frost geben sollte aber dennoch kühl sein, damit die Tiere Energie sparen können.

Als Winterquartier bieten sich daher Eiskeller, Bunker oder Höhlen an. Als Unterstützung können - wie auf Foto nebenan - Hohlblocksteine aufgehängt werden.